04 Juli, 2019DIES & DAS
Goodbye Kita, hallo Schule! Unsere Erfahrungen.
Whoop whoop! Es ist Sommeeer! Neben Eis essen, Zeit im Freibad/am See/am Meer bedeutet das für viele Familien auch wieder: Kita-Start, Kita-Abschied oder Einschulung – und für manche Familien passieren gleich mehrere dieser aufregenden Ereignisse im selben Jahr! 2018 hat Lotta, die Tochter von Kleine Prints-Gründerin Eva Malawska, das wilde Kita-Leben hinter sich gelassen und ihre Einschulung gefeiert. Heute, ein Jahr später, schaut Eva zurück und berichtet von ihren Erfahrungen und Lehren aus dieser aufregenden Zeit:
Bildnachweis: Alle Bilder stammen von Eva Malawska privat, außer das Cover auf dem abgebildeten Fotobuch. Quelle hier: unsplash.com
Große Veränderung: Kita-Abschied & das erste Schuljahr
Als 2018 Lottas Kita-Abschied und die Einschulung langsam immer näher rückten, war das für mich innerlich ziemlich aufregend. Ich hab mich ehrlich gesagt ganz schön verrückt gemacht und hatte sehr großen Respekt vor dieser Veränderung in unserem Leben. Der Wechsel vom Kindergarten in die Schule ist ja auch wirklich 'ne große Veränderung für die gesamte Familie. Doch letztendlich, mit dem Abstand eines Jahres betrachtet, ist wie so oft im Leben alles nur halb so wild.Hol das Taschentuch raus: Abschied von der Kita
Der Kita-Abschied ist mir in den letzten Monaten dort schon nahe gegangen. Wir hatten einfach eine absolut tolle Kita und außerdem lag da ja auch noch das Schulleben als "große Unbekannte" bedrohlich vor uns, haha. Deshalb wollten wir für unsere tollen Kita-Erzieher*innen zum Abschied wirklich besondere Geschenk von Herzen machen, an denen sie Freude haben würden. Wir haben schöne Naturseifen (von Dr. Bronner) geschenkt, außerdem Seedballs gekauft und sie schön einzeln verpackt. (Ja, ich weiß, in Plastik, nicht gut – hätte ich auch nicht gemacht, wenn ich die Folie nicht eh noch zuhause gehabt hätte!) Dazu gab's noch hochwertige Schokolade, yummy. Abgerundet haben wir die kleinen Geschenk-Päckchen mit Dankeskarten mit jeweils zwei Fotos von Lotta: Eins vom Anfang ihrer Kita-Zeit und eins vom Ende. Die Geschenkanhänger hat Lotta selbst beschriftet, was ich auch mega süß fand. Unsere Geschenke kamen bei den Erzieher*innen tatsächlich suuuper an, weil es mal was anderes war als der obligatorische Blumenstrauß. Ich kann so ein liebevoll zusammengestelltes Paketchen als Abschieds-Geschenk sehr weiterempfehlen!Pünktlich sein? Schreck lass nach!
Nachdem wir den tränenreichen Kita-Abschied dann endlich hinter uns gebracht hatten, ging es für uns erstmal auf eine der absolut tollsten Reisen unseres bisherigen Familienlebens: Unseren sechswöchigen Roadtrip durch Frankreich und Nordspanien. Ein absoluter Traum! Doch auch die traumhafte Reise konnte es nicht verhindern: Irgendwann kam der Tag der Einschulung und läutete diesen neuen Lebensabschnitt, vor dem ich nach wie vor ordentlich Respekt hatte, für uns alle ein. Die größte Umstellung für uns war der pünktliche Schulanfang. Jeden Tag um 8 Uhr irgendwo sein zu müssen, kann schon eine Herausforderung sein, wenn man vorher so flexibel war wie wir – ich bin ja meine eigene Chefin, die Kita hatte flexible Ankunftszeiten und Lottas Papa kann meist auch flexibel im Büro loslegen. Daher waren wir oft in der Kita die letzten, die so um kurz vor 9:30 Uhr, als alle schon im Morgenkreis saßen, eingetrudelt sind. Lottas Start in die Grundschule bedeutete also eine ganz andere Taktung für uns als Familie. Wir müssen jetzt alle deutlich früher raus aus den Betten. Das finde ich für mich persönlich aber sogar ganz gut, weil ich dadurch den Vormittag viel effektiver nutze. Ich bin jetzt immer um kurz nach 8 Uhr im Büro und gehe dann auch früher wieder, um Lotta von der Schule abzuholen. Unser Rhythmus hat sich zum Positiven verändert! Im ersten Schuljahr hatten wir übrigens sogar eine Karenzzeit – wir durften bis 8:20 Uhr ankommen. Das hat die ganze Veränderung für uns natürlich etwas entspannter gemacht.Große Veränderung für die Kinder – auf zu neuen Horizonten
Für die Kinder ist der Wechsel aus der Kita in die Grundschule natürlich auch eine große Veränderung. Zwar wird in der ersten Klasse noch viel gespielt, doch die Kinder haben auch sehr regelmäßig Aufgaben zu erledigen. Ziemliches Neuland für die Minis. Das kam uns aber tatsächlich entgegen. Am Ende der Kita-Zeit haben wir schon gemerkt, dass Lotta dort inzwischen ziemlich unterfordert war und sich tierisch gelangweilt hat. Deswegen war es dann auch der genau richtige Zeitpunkt für ein "anderes Programm" aka die Grundschule. Das Ankommen in der Grundschule war für Lotta am Anfang trotzdem schwierig, weil keine ihrer engen Kita-Freund*innen mit ihr in eine Klasse gekommen sind. Ihre Klasse und ganz besonders ihre Klassenlehrerin sind aber toll und nach einem halben Jahr hatte sie dann auch schon tolle neue Freundschaften geschlossen und alles hat sich gut eingefunden. Lotta liebt die Schule und meine Sorgen waren mal wieder unbegründet. Es ist auch einfach total schön zu beobachten, wie begeistert sie lernt, wie sie anfängt zu lesen, neue Dinge für sich entdeckt und einfach noch mehr sie selbst wird, sich ihre Persönlichkeit weiter entwickelt. Inhaltlich kommt sie sehr gut mit und hat auch ein tolles erstes Zeugnis nach Hause gebracht. Das macht mich natürlich schon stolz und glücklich – vor allem nach dem doch etwas schwierigen Start in die Schulzeit!Herausfordernde Übergangsphase
Trotzdem war die Übergangsphase wie gesagt auf jeden Fall herausfordernd für uns als Familie. Ich kann nur jeder Familie in so einer Phase ans Herz legen, nachsichtig mit sich umzugehen und vielleicht in den ersten Monaten nach der Einschulung auch tatsächlich weniger Freizeitprogramm als sonst zu planen. Es ist eine große Veränderung und es macht Sinn und dient dem Familienfrieden, allen Beteiligten den Raum dafür zu geben. Lotta wollte übrigens am Anfang nach der Schule nachmittags ziemlich oft die Kita besuchen, hatte Sehnsucht. Das haben wir dann auch ein paar Mal gemacht. Daran merkt man, was für ein krasser Prozess diese Veränderung für sie war. Inzwischen fragt sie so gut wie gar nicht mehr danach und verabredet sich auch kaum noch mit den alten Kita-Freund*innen, sondern eher mit ihren Schulfreund*innen. Das finde ich auch gut so... niemand sollte zu sehr an der Vergangenheit hängen. Aber mir war es wichtig, Lotta da einen sehr sanften Übergang zu ermöglichen.Mein Fazit
Alles in allem kann ich also sagen, dass der Übergang von der Kita-Zeit in die Grundschule zwar für uns alle herausfordernd war, aber bei weitem nicht so schlimm, wie ich es mir ausgemalt hatte. Was lernen wir daraus? Wie so oft im Leben ist es auch bei dieser großen Veränderung hilfreich, sich vorher nicht so 'nen meeega Kopf um alles zu machen und den Ereignissen möglichst ruhig und entspannt entgegenzusehen. Und in herausfordernden Phasen immer wieder bewusst zu schauen, was die tatsächlichen Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder sind und wie man denen gerecht werden kann, ohne dass irgendwer zu sehr zurückstecken muss. Falls bei Euch bald mal wieder eine so große Veränderung ansteht, wünsche ich Euch einen sanften Übergang und viel Freude mit all den neuen Abenteuern, die nun kommen. Übrigens: Über schöne Schulranzen und Geschenke zur Einschulung habe ich Euch hier berichtet. Außerdem wartet noch ein tolles Schultüten-DIY von Julia Tramm auf Euch.Lust auf mehr tolle Geschichten?
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