Kita-Eingewöhnung: 4 Tipps für einen reibungslosen Start
Kita-Eingewöhnung: Ist Euer Kind schon soweit?
Lotta war 15 Monate alt, als wir in die Eingewöhnung gestartet sind. Anfangs hatte ich ein bisschen Bauchschmerzen, weil sie zu dem Zeitpunkt noch nicht laufen konnte – ich befürchtete, dass sie deshalb vielleicht irgendwie „untergehen“ würde?! Zum Glück hat sich das Thema aber schnell als komplett unproblematisch erwiesen, weil sich die Erzieherinnen in unserer Kita um die kleinen Kinder, die noch nicht laufen können, besonders kümmern und ihnen nochmal eine Extraportion Aufmerksamkeit schenken. Wenn Ihr Euer Kind auch schon relativ klein eingewöhnen möchtet (oder müsst), achtet bei der Kita-Suche besonders darauf, wie gut/aufmerksam die Kleinsten dort betreut werden. Stellt Euch außerdem unbedingt die nicht zu unterschätzende Frage, ob es auch für Euch als Eltern der richtige Zeitpunkt für die Kita Eingewöhnung ist!Der richtige Zeitpunkt auch für Euch als Eltern
Sofern es Euch aus der beruflichen Situation heraus möglich ist, ist es für eine entspannte Eingewöhnung gut, wenn Ihr den Kita-Start Eures Spatzes so wählt, dass es auch für Euer Gefühl der richtige Zeitpunkt ist. Denn wenn Ihr Euch unsicher seid und das Gefühl habt, Euer Kind eigentlich noch gar nicht in fremde Hände geben zu wollen, wird sich diese Unsicherheit sehr wahrscheinlich auch direkt auf Euer Kind übertragen und damit die Kita-Eingewöhnung langwieriger und für alle Beteiligten schwieriger machen. Ihr als Eltern wisst es selbst: Kinder haben unglaublich gute Antennen und sie spüren, wenn die Eltern sich in einer Situation überhaupt nicht wohlfühlen! Als Lottas Eingewöhnung startete, hatte ich wirklich von Herzen Lust, wieder zu arbeiten. Mir ist zuhause nach dem Babyjahr zunehmend die Decke auf den Kopf gefallen und ich habe auch gemerkt, dass ich Lotta alleine gar nicht mehr so unterhalten konnte, wie es in der Kita möglich ist. Deshalb war ich total entschlossen, dass Lotta nun in die Kita kann und soll – und ich hatte auch ein sehr gutes Gefühl mit unserer Kita. Ich bin überzeugt, dass meine Entschlossenheit und meine optimistische Einstellung zu unserer Kita sich direkt positiv auf Lottas Eingewöhnung ausgewirkt haben.Lieber nur ein Elternteil in der Kita-Eingewöhnung
Bevor wir selbst mit Lotta in die Kita-Zeit gestartet sind, haben wir von verschiedenen Seiten gehört, dass es für Eltern und Kind wesentlich entspannter sein soll, wenn ein Elternteil die Eingewöhnungsphase komplett mit dem Kind macht und man sich nicht ständig abwechselt. Normalerweise versuchen wir, die „elterlichen Pflichten“ einigermaßen gleich aufzuteilen. Die Kita-Eingewöhnung ist aber sowohl für die Eltern als auch für die Kinder eine aufregende Zeit mit vielen neuen Eindrücken. Da wirkt so viel Routine wie möglich doch eher entlastend und spendet allen Beteiligten Sicherheit. So haben wir es dann auch mit Lotta gemacht – die Eingewöhnungsphase habe ich komplett übernommen. Es war definitiv eine gute Entscheidung.Trennungsschmerz gehört dazu und vergeht meist schnell
Das werden Euch nahezu alle Eltern bezeugen können: Sein Kind das erste Mal in der Kita alleine zu lassen, ist einfach hart für das Elternherz. Während die ersten Termine, an denen man die Kita gemeinsam mit dem Kind besucht, meist noch ziemlich entspannt vergehen, ist es tatsächlich hammerhart, sein Kind zum ersten Mal alleine dort zu lassen – auch wenn es nur für eine Stunde ist! Als ich in der Eingewöhnungsphase zum ersten Mal kurz nach Hause gegangen bin, war der Abschiedsschmerz auf beiden Seiten unglaublich groß! Lotta hat herzzerbrechend geweint, als ich gegangen bin. Sobald ich draußen war, musste ich auch erstmal ordentlich heulen und hatte das Gefühl, eine absolute Rabenmutter zu sein, die ihr weinendes Kind da so alleine lässt. In meiner Albtraum-Fantasie saß Lotta nun weinend und mich schmerzlichst vermissend in der Kita. Aber Pustekuchen. Als ich eine Stunde später wieder in der Kita ankam, begrüßte mich Lotta absolut glücklich und strahlend und die Erzieherinnen berichteten mir, dass der Abschiedsschmerz sehr schnell verblasst war, nachdem ich die Kita verlassen hatte. Deswegen mein Tipp für Euch: Stellt Euch auf Tränen ein, aber seid Euch auch bewusst darüber, dass diese nicht bedeuten, dass gerade etwas falsch läuft und Ihr Eurem Kind Unrecht tut. Der Abschiedsschmerz ist ganz normal und hat nichts damit zu tun, dass Euer Kind noch nicht bereit für die Kita ist oder ähnliches. Lotta geht bis heute extrem gerne in die Kita. Sie freut sich morgens auf den Tag und genießt es sehr offensichtlich, dort Zeit zu verbringen, sie liebt ihre Erzieherinnen abgöttisch und hat viele tolle Freunde gefunden.
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