24 Mai, 2018UNTERWEGS
Marokko mit Kindern: Tipps für Euren Traumurlaub
Im Frühjahr 2018 war unsere Kleine Prints-Gründerin Eva Malawaska mit ihrem Mann Nils und der gemeinsamen Tocher Lotta im Urlaub in Marokko. Auf Instagram erreichte sie in dieser Zeit geradezu ein Fragenansturm – viele von Euch wünschten sich Tipps oder wollten gerne wissen, ob es generell empfehlenswert ist, Marokko mit Kindern zu bereisen. Euer Wunsch ist uns natürlich Befehl und daher berichtet Eva heute höchstpersönlich über ihren Marokko-Urlaub und teilt mit Euch ihre besten Tipps, Do's und Dont's.
Bildnachweis: Alle Bilder wurden von Eva Malawska gemacht.
Marokko mit Kindern – Erfahrungen & Tipps von Eva Malawska
Unser Urlaub in Marokko im Februar/März 2018 war suuuper cool. Es ist so nah an Europa dran und doch so eine fremde Welt. Es gibt unglaublich viel zu sehen und zu entdecken. Zu Beginn unseres Urlaubs waren wir erstmal ein paar Tage in Marrakesch, einer megaschönen und sehr eindrucksvollen Stadt, die sicher auch ein tolles Ziel für einen Kurztrip von drei bis vier Tagen ist. Wir haben in Marrakesch in einem Riad gewohnt, einem ganz traditionellen marokkanischen Haus mit einem wunderschönen Innenhof. Unser Riad war total zentral gelegen, wir haben ihn über Airbnb gefunden.Marrakesch einatmen: Djeema el Fna
Ein absolutes Muss in Marrakesch ist der Marktplatz Djeema el Fna, besonders abends ab 17 Uhr, wenn das Entertainment beginnt. Für Lotta war es dort ganz besonders und spannend, weil ganz viele Tiere zu sehen waren und die ganze Atmosphäre einfach so anders als in Deutschland und unseren direkten Nachbarländern ist. Ihre Augen weiteten sich quasi auf Untertassen-Größe angesichts der Äffchen, der Schlangenbeschwörer und auch all der verschiedenen Menschen, die dort umherschwirrten. (Mit der nicht immer so schönen Haltung der verschiedenen Tiere als Touristenattraktionen bin ich nicht unbedingt einverstanden, trotzdem war es für Lotta echt ein tolles Erlebnis. Und schlimmer als unsere Massentierhaltung ist es garantiert auch nicht, das muss man meiner Meinung nach bei aller Kritik im Hinterkopf behalten.) Lotta und ich haben uns auch schicke Henna-Tattoos machen lassen, insgesamt war dieser Marktplatz mit all seiner Exotik, seinen bunten Gestalten und den Tieren ein absolutes Abenteuer für uns. Extra-Tipp: Plant genügend Zeit ein und verirrt Euch voller Neugierde und mit offenen Augen in die Tiefen der Souks (das ist das arabische Wort für Basar). Es gibt sooo viel zu sehen, zu hören, zu riechen, zu bestaunen. Wenn Ihr einen Moment zum Durchatmen braucht, legt eine Pause am Rahba Kedima Square ein oder lasst Euch von einer der netten Frauen auf dem Markt ein Henna-Tattoo malen. Beim Shoppen auf dem Markt gilt natürlich insgesamt: Erst den Preis erfragen, dann verhandeln, verhandeln und nochmal verhandeln. Es ist dort so Usus und wenn Ihr direkt den geforderten Preis zahlt, zahlt Ihr wahrscheinlich viel zu viel. Da muss man sich als durchschnittliche Mitteleuropäerin erstmal dran gewöhnen, haha. Aber mit ein bisschen Übung kann das Gefeilsche dann sogar richtig Spaß machen.Yves Saint Laurent Museum
Für Design-Liebhaber ist das YSL Museum, das im Oktober 2017 in Marrakesch eröffnet wurde, ebenfalls ein absolutes Muss. Es ist ein ganz toller Bau, sowohl von innen als auch von außen. Direkt neben dem Museum befindet sich der wunderschöne Jardin Majorelle, ein botanischer Garten, in dem man gemütlich spazieren kann. Ein Besuch des Museums sowie des Jardin Majorelle lohnt sich also auf jeden Fall. Ein Extra-Tipp dazu: Kommt früh (vor 10 Uhr) und holt Euch direkt beim Museum Eure Tickets. Die Schlange ist dort meiner Erfahrung nach viel kürzer als beim Garteneingang. Das Museumsticket gilt aber auch für den Garten, was offenbar viele nicht wissen.Essen
In Marrakesch kann man auch richtig lecker essen gehen. Ich persönlich habe mich nicht getraut, frische Sachen an den Marktständen zu essen, aber das ist ja jedem und jeder selbst überlassen. Wir haben aber auf jeden Fall ein paar tolle Restaurants ausfindig gemacht. Empfehlen kann ich das Zwin Zwin; das Essen ist gut und man hat von der Terasse oben aus einen einzigartigen Blick auf das Atlasgebirge! Das ist besonders in der Abenddämmerung ganz zauberhaft. Ein Muss! Außerdem gut: Das Café Kif-Kif und La Cantine des Gazelles. Das Naranj soll auch toll sein, hatte aber leider zu, als wir da waren.Surferparadies Taghazout
Nach ein paar Tagen in Marrakesch sind wir nach Taghazout weitergefahren. Das ursprüngliche Fischerdorf liegt an der Atlantikküste und hat sich zu einem absoluten Surf-Mekka entwickelt. In Taghazout gibt es ein schönes, relativ neues Resort namens Sol House, in dem wir uns zum ersten Mal in unserem Leben so eine Art "Cluburlaub" gegönnt haben. Wir waren gemeinsam mit Freunden dort und hatten schöne Bungalows direkt am Strand plus Halbpension. Ich empfehle ja sowieso immer, mit Freunden in den Urlaub zu fahren, die auch Kinder haben. (Siehe auch hier.) Lotta war ganz viel bei den anderen Familien, hehe, und so konnten Nils und ich mal richtig entspannen. Es ist einfach auch für die Kinder schön, wenn sie zu mehreren sind und gemeinsam am Strand rumtollen und den ganzen Tag spielen können. Das Sol House kann ich jedenfalls sehr empfehlen. Natürlich ist so eine Anlage nicht so "authentisch" wie beispielsweise ein Riad in Marrakesch. Ich persönlich finde es aber immer ganz gut, wenn man mit Kind in einem doch eher exotischen Land eine Unterkunft und vor allem eine Verpflegungs-Möglichkeit hat, die so ungefähr dem Standard zuhause entsprechen. Man weiß ja nie, wie man selbst und die kleinen Sonnenscheinchen die "normale" lokale Küche vertragen bzw. mögen. Im Sol House hatten wir die Wahl zwischen Standard-Gerichten wie zum Beispiel Pasta und natürlich auch traditionell marokkanischer Küche. Das war ein super Mix und jede*r hat immer etwas Passendes für den eigenen Geschmack gefunden.Yoga & Wellness
In den meisten Hotels/Resorts in Marokko gibt es Hamams, die typischen orientalischen Dampfbäder. Vielerorts gibt es aber auch darüber hinaus Wellness-Angebote, sogar mein geliebtes Yoga wird schon relativ verbreitet angeboten. Das ist natürlich perfekt, wenn man mal wieder so richtig entspannen möchte.Marokko mit Kindern? Unbedingt!
Insgesamt kann ich eine Marokko-Reise mit Kind/Kindern wirklich sehr empfehlen. Besonders natürlich für Menschen, die gerne mal völlig andere Kulturen erleben und auch ihren Kindern "mal was anderes" jenseits des mitteleuropäischen Tellerrands zeigen möchten. Wir waren ja nur in Marrakesch und Taghazout, über andere Orte kann ich also nichts sagen. Aber diese beiden Orte waren wirklich toll, die Anreise sowie das Reisen im Land liefen problemlos, die Menschen, die uns begegnet sind, waren freundlich und offen, die Unterkünfte schön. Also beide Daumen hoch für den Urlaub in Marokko!Lust auf mehr spannende Geschichten?
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