31 Mai, 2020WIR
Mit Michaela Patzner "Draußen im Garten"
Hurra, hurra, morgen ist es soweit: Unser neustes Design-Baby, die Sonderedition "Draußen im Garten" mit den fantasievollen Illustrationen von Michaela Patzner feiert ein erstes kleines Jubiläum. Einen ganzen Monat lang könnt ihr nämlich schon die allerliebsten Fotobücher für Kinder und diesmal sogar auch die schönsten, individualisierbaren Memospiele in der sommerlichsten Edition ever gestalten. Und weil unsere herrliche Garten-Edition bei Euch so knallergut ankommt, haben wir uns Michaela noch einmal geschnappt und sie gebeten, uns ein paar Fragen zu beantworten. Schließlich möchten wir Euch so gerne zeigen, wer hinter all diesen wundervollen Zeichnungen der nigelnagelneuen Design Edition steckt. Und haben wir ein Glück, sie hat "Ja!" gesagt! Hurra! ❤️
Bildnachweise: Bilder von Michaela – Michaela Patzner; Produktbilder Fotobuch – Team Kleine Prints sowie pixabay.com und unsplash.com
Liebe Michaela, wir freuen uns so, dass wir Dich heute ein bisschen ausquetschen dürfen! Verrate uns doch bitte zunächst mal, was genau Du eigentlich alles machst und was Dich dazu gebracht hat, Illustratorin zu werden!
Die Frage ist wohl eher, was mache ich gerade nicht … 😄 Ich war schon immer kreativ und kann mich innerhalb von Sekunden in eine neue Idee oder ein neues Projekt verlieben. Früher waren das nächtliche Kinderzimmer-Umräumaktionen, heute … äh... auch. Ich konnte mir schon immer vorstellen, vieles zu tun, aber einige Ideen wie das Zeichnen wurden irgendwann als Träume abgelegt und beiseite geschoben. Ich habe daher was "ansatzweise Vernünftiges" studiert und viele Jahre als Kommunikationsdesignerin in Berlin gearbeitet. In Verlagen und Agenturen habe ich gemerkt, wie sehr ich es liebe, gemeinsam mit Kunden Ideen lebendig werden zu lassen und zu visualisieren. Ich habe Magazine gestaltet, Corporate Designs entwickelt und Positionierungen erarbeitet.Bis Du Mama wurdest, oder? Das war doch für Dich ein Moment, der nochmal alles verändert hat.
Genau. Mit der Geburt meiner Tochter hab ich gemerkt, wie festgefahren ich war. Plötzlich begann ich, meine Karriere zu hinterfragen. Ich hatte mich immer eher auf den sicheren Weg verlassen, das Logische. Nur um jetzt innezuhalten und mich selbst zu fragen, ob ich das so überhaupt will. Etwas, wovon ich glaube, dass es viele tun. In einer Welt, in der alles möglich ist, verlassen wir uns dennoch gern auf altbekannte Wege. Irgendwie wollen wir immer noch Einserschüler sein um sicher zu gehen, dass wir unser Leben richtig leben. Ohne je darüber nachzudenken, was „richtig“ eigentlich bedeutet. Also sortierte ich mich neu und machte mich Anfang 2019 mit meinem kleinen Designstudio Rosarot selbständig. Alles begann mit der Idee, Gründerinnen visuell zu unterstützen und mit ihnen gemeinsam grandiose Logos und Erscheinungsbilder zu schaffen. Nie wieder wollte ich eine Frau mit ihrem Herzensprojekt oder ihrem Unternehmen scheitern sehen, weil zu wenig Achtsamkeit ins Visuelle gesteckt wurde. Ich wollte den Wert dieser Projekte sichtbar machen. Ich war eine vorbildliche Gründerin, füllte alle Anträge fristgerecht aus und startete mit ersten Projekten.Viele Frauen - wie auch unsere Gründerin Eva - planen oder starten ihr eigenes Business ja in der Elternzeit. War der Weg für Dich der Richtige, fühlst Du Dich wohl, diesen Schritt gegangen zu sein?
Es hat ein bisschen gedauert, aber irgendwann hab ich tatsächlich realisiert, dass ich meine eigene Chefin bin und meine Arbeit selbst definieren darf. Wie toll ist das denn? Ich kann selbst entscheiden, wann und vor allem was ich machen möchte, das ist super! Das heißt natürlich nicht, dass mein Weg deswegen immer ganz klar ist. Mal geht es links, plötzliche wieder rechts entlang und manchmal verlaufe ich mich auch ein bisschen und muss nochmal zurück. Nur das Ding mit den Illustrationen, das lag mir irgendwie einfach am Herzen. Mit ordentlich Muffensausen veröffentlichte ich eher aus Spaß einige meiner Illustrationen auf meinem Instagram-Kanal. Warum eigentlich nicht? Was soll schon passieren, richtig? Genau auf diese schüchtern geteilten Illustrationen in meinem Feed wurde ich jedoch angesprochen und generierte erste Illustrations-Jobs. Und so führte eins zum anderen. Diese Momente, in denen ich meinen eigenen Weg hinterfrage, kommen regelmäßig – und dafür bin ich extrem dankbar. Denn dann merke ich, das hier ist erst der Anfang. Da geht noch einiges.Und was magst Du am Liebsten an Deiner Arbeit?
Bei jedem Projekt gibt es immer eine Phase der ersten Euphorie. Das ist wie sich verlieben. Eine Zeit, in der irgendwie alles möglich scheint. Für „Draußen im Garten“ war die Grundidee „Frühling/Sommer“ von vornherein klar, aber darin einzutauchen und zu überlegen, was das genau heißen könnte, war toll. Ich hab mich zurückerinnert an meine ersten Sommererinnerungen als Kind bei Oma und Opa auf dem Land. Diese Erinnerungen und damit verbundenen Gefühle wollte ich einfangen und etwas schaffen, das den Fotoliebhabern beim Ansehen Spaß machen würde - sowohl den Kleinen als auch den Großen.Wie kreierst Du Deine Werke, wie läuft so ein Entstehungsprozess denn normalerweise ab?
Häufig starte ich mit einer einfachen Liste. Ich schreibe alles auf, was mir zum Thema einfällt. Ohne zu werten. Dann wird sortiert, kombiniert, ausgeklammert und unterstrichen. Mit dieser Liste im Kopf recherchiere ich Bilder zum Thema. In diesem Fall sammelte ich Fotos von Wiesen, Blumen und zauberhaften kleinen Häuschen im Nirgendwo auf einem Pinterestboard. Danach mache ich erste grobe Skizzen im Miniformat. Hauptsächlich, um nicht direkt Details zu hinterfragen, sondern erstmal ein grobes Layout zu gestalten. Da es sich bei dem Fotobuch um mehrere Seiten handelte, die es zu füllen galt, machte ich mir einen Layoutplan des ganzen Buches füllte die leeren Seiten nach und nach mit den groben Skizzen. Die finalen Illustrationen machte ich dann digital auf dem iPad.Ehrlich gesagt sind wir ja bis über beide Ohren verknallt in Deine zauberhaften Illustrationen. Wir kannten schon ein paar Deiner zauberhaften Werke und wussten, das kann nur gut werden. Wie fühlte es sich denn für Dich an, eine eigene Design Edition zu entwerfen und was gefällt Dir am besten an Deiner Edition?
Das war toll! Wir hier Zuhause lieben es, Fotos anzugucken, besonders die Kleine. Sie war beim gesamten Prozess beteiligt, malte neben mir oder kommentierte meine Bilder. Ich weiß nicht, wer sich von uns beiden mehr gefreut hat, das fertige Buch am Ende in den Händen zu halten.Zu guter Letzt hast Du vielleicht noch eine gute Idee für uns. Das nächste Fotobuch, das Du gestalten würdest, welches Thema hätte das wohl und warum?
Ich hab für uns natürlich auch gleich ein Draußen im Garten-Buch erstellt! Das beinhaltet alle lieben Gesichter unserer Familie. Meine Eltern und Schwiegereltern leben nämlich nicht in Berlin. Die Idee, dass meine Tochter sie trotzdem immer dabei haben kann, finde ich großartig! Und ehrlich gesagt gefallen uns die Bücher so gut, dass ich überlege, gleich noch eins mit ihren liebsten Kitafreunden anzulegen. Das hat doch Potenzial, erst liebstes Spielzeug und später eine tolle Erinnerung zu werden. Absolut, eine großartige Idee! Liebe Michaela, vielen Dank, dass Du sie genau wie Deine Zeit und Deine wirklich wunderbaren Zeichnungen mit uns teilst. Wir freuen uns riesig, Dich an Board zu haben!Komm mit uns und Michaela Patzner in den Garten und lass Dich in den Sommer entführen!
Wenn Du jetzt neugierig geworden bist und kaum erwarten kannst, Deine liebsten Bilder in ein sommerliches Gewand zu tauchen, dann spring hier schnell ins Kleine Prints Shöppchen und gestalte Dein ganz persönliches Fotobuch oder ein unvergessliches Memopiel in unserer neuen Sonderedition. Beide Produkte gibt es in matt oder als laminierte Version und mit unserer einfachen Gestaltungssoftware kannst Du es ganz unkompliziert ausprobieren! Du wirst Dich ganz sicher nicht satt sehen können. Versprochen!Bildnachweise: Bilder von Michaela – Michaela Patzner; Produktbilder Fotobuch – Team Kleine Prints sowie pixabay.com und unsplash.com